Auf dem Weg zum Medienscout

Neun Schülerinnen und Schüler aus unserem 8. Jahrgang lassen sich zu Medienscouts ausbilden und haben am 7. Oktober erfolgreich an der ersten Schulung teilgenommen. Die Inhalte waren vielfältig und spannend: Wann dürfen Bilder weitergeschickt werden? Was kann eine Klassengemeinschaft präventiv gegen Cybermobbing tun? Woran erkennt man Schleichwerbung bei Instagram? Wie können eigene Daten im Netz geschützt werden? Und vieles mehr. Im Januar folgt eine zweite, ganztägige Vertiefungsschulung, auf die sich alle Beteiligten schon sehr freuen.

Die Etablierung von Medienscouts am GyFa ist Teil eines medienpädagogischen Projektes, welches das Niedersächsische Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ) und die Niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM) in Kooperation mit dem Niedersächsischen Kultusministerium durchführen. Besonders und erfolgsversprechend an dem Projekt ist vor allem der Peer-to-Peer-Ansatz: Achtklässler informieren jüngere Schülerinnen und Schüler über die Internetnutzung. Es sind also keine Erwachsenen, die belehren (und in ihrer Lebenswelt ein gänzlich anderes Nutzerprofil von Onlineangeboten aufweisen), sondern Jugendliche, die auf Augenhöhe beraten, wobei sie aktuelle Trends kennen, diese aber auch kritisch bewerten. 

In der Medienscout-AG bei Frau Tietje und Frau Kolbe werden nun jeden Donnerstag Konzepte entwickelt, wie diese Themen am GyFa und insbesondere in den unteren Jahrgängen vermittelt werden können. Erste Arbeitsergebnisse sind ein Elternbrief sowie ein Infoplakat in der Schule, zu der Fragestellung, wie unser Kaufverhalten durch Werbung im Internet beeinflusst wird.

Außerdem haben die Medienscouts ein 45 minütiges Programm für den 5. und 6. Jahrgang zum Thema „Messengerdienste und Gruppenchats“ entwickelt, welches im Januar in den verschiedenen Klassen durchgeführt werden soll. 

Viele weitere Ideen stecken in den Startlöchern, sodass wir gespannt sind, was unsere Medienscouts in den nächsten Monaten daraus machen.

gez. Ko