Fachbereich B - Erdkunde

ERDKUNDE

Das Fach Erdkunde stellt sich vor

Womit beschäftigen wir uns thematisch?

Vom nahen zum Fernen…

  1. natürliche Gegebenheiten (Physiogeographie) und wie sie
  2. vom Menschen genutzt werden (Anthropogeographie)

Im Jahrgang 5 erkunden wir zunächst den Nahraum. Dabei betrachten wir den Schulweg und die einzelnen Stadtteile und greifen dabei wiederholend die Bundesländer Deutschlands auf, entdecken die Vielfalt Europas durch die Erstellung von Ländersteckbriefen, um abschließend einen Blick auf unser Sonnensystem zu werfen. Abgerundet wird dies durch einen Vormittag im Planetarium und auf dem Planetenweg.

Besonders beliebt sind im Jahrgang 6 der Themenbereich „Endogene und exogene Kräfte“ und die damit verbunden komplexen physiogeographischen Abläufe.

Jahrgang 7 legt die fachlichen Grundlagen zum Verständnis komplexer klimatischer Prozesse in unserer Atmosphäre und deren Auswirkungen auf die Bildung verschiedener Klimazonen und den damit verbundenen Nutzungsmöglichkeiten.

Die Stadtentwicklung in Deutschland vom Mittelalter bis zur Industrialisierung kann am Beispiel Fallersleben erbarbeitet und nachverfolgt werden. Die Stadtentwicklung und das Thema der Weltmeere beschäftigen uns in Jahrgang 8.

Der Jahrgang 9 steht im Zeichen der demographischen Entwicklung, Migration als Folge unterschiedlicher Entwicklungsstände (Anthropogeographie) und der wirtschaftsräumlichen Entwicklungen und Verflechtungen.

Von großer Aktualität ist im Jahrgang 10 das Begreifen der natürlichen und anthropogenen Einflüsse auf klimatische Prozesse. Das Beschäftigen mit einer nachhaltigen Ressourcennutzung und die Analyse verschiedener geographischer Räume beschließen die Sekundarstufe I.

In der Einführungsphase, Jahrgang 11, steht das Syndromkonzept im Vordergrund. Hierbei stellen wir uns den Herausforderungen einer nachhaltigen Raumnutzung und Raumentwicklung.

Für die Qualifikationsphase, Jahrgang 12 und 13, hat die Landesschulbehörde folgende Raummodule vorgesehen:

Deutschland in Europa
Nordafrika und Vorderasien (Orient)
Afrika südlich der Sahara (Schwarzafrika)
Lateinamerika
Angloamerika
Russland und asiatische Nachfolgestaaten der Sowjetunion
Südasien
Ostasien
Südostasien
Australien und Ozeanien
Weltmeere als Zukunftsraum

Die für den jeweiligen Abiturjahrgang festgelegten Raummodule können hier nachgesehen werden: Niedersächsische Landesschulbehörde (https://www.nibis.de/zentralabitur_1395)

Das Fach Erdkunde wird am Gymnasium Fallersleben in allen Jahrgängen der Sekundarstufe I gemäß der neuen Stundentafel 1 (01.08.2015) unterrichtet. Nach dieser wird in den Klassen 6, 8 und 10, 11 der Unterricht epochal (halbjährlich) erteilt. Seit dem Schuljahr 2019/20 ist es möglich, das Fach Erdkunde sowohl auf erhöhtem Niveau, als auch auf grundlegendem Niveau in der Qualifikationsphase zu belegen.

Seit dem Schuljahr 1998/99 bietet das Gymnasium Fallersleben bilingualen Unterricht an, der an unserer Schule im Klassenverband organisiert ist. Dies bedeutet, dass jeweils eine Klasse in den Jahrgängen 7 bis 10 die so genannte „Bilingualklasse“ ist. Die Fächer, die am Gymnasium Fallersleben im Rahmen des Angebots „bilingualer Unterricht“ in englischer Sprache unterrichtet werden, sind Geschichte, Erdkunde und Sport. Das Fach Erdkunde bietet sich in besonderer Weise für den bilingualen Unterricht an, besonders im Anfangsunterricht, also in den unteren Jahrgängen, da in unserem Fach die Materialart Text (mit dann häufig nicht wenig neuem Sprachmaterial) gegenüber anderen Materialarten wie Karten, Diagrammen und auch Bildmaterial eine deutlich geringere Bedeutung hat. Dies ermöglicht es gerade im Anfangsunterricht, den Schüler*innen über das Beschreiben (Anforderungsbereich I) den Weg zu anspruchsvolleren Aufgaben der Anforderungsbereiche II und III (insbesondere Erklären und Bewerten) in der Fremdsprache Englisch zu erleichtern. 

Hintergrund der Einrichtung des Angebots „Bilingualer Unterricht“ am Gymnasium Fallersleben sind zunächst globale Entwicklungen der letzten Jahrzehnte. Der Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den Staaten und ihren Bewohnern haben sich in Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft immer mehr ausgeweitet, sodass beispielsweise auch berufliche Mobilität über Ländergrenzen hinaus immer häufiger gefordert ist. Im Zusammenhang dieser weltweiten Entwicklungen sind die Anforderungen an die Englischkenntnisse junger Menschen allgemein immer höher geworden, da das Englische in der Regel als gemeinsames Verständigungsmittel, als „lingua franca“, dient, wenn Menschen mit unterschiedlichen Muttersprachen in einem Kontext – zum Beispiel einem beruflichen – miteinander zu tun haben. Wir wollen interessierte Schülerinnen und Schüler unserer Schule auf diese sich immer mehr verändernde Situation durch das Angebot des „bilingualen Unterrichts“ vorbereiten.

Vorbereiten wollen wir sie natürlich auch auf die Anforderungen des Hochschulstudiums, denn auch an den Universitäten ist eine ständige Bedeutungszunahme des Englischen zu beobachten. Beispielsweise wird der Anteil der auf Englisch verfassten Fachliteratur – in fast allen Studienfächern – immer größer.