Aktuelles: Land Art am Allersee – Ein Projekt des Kunstkurses 3KU1S

Land Art am Allersee – Ein Projekt des Kunstkurses 3KU1S

Am Morgen des 11.September 2017 trafen sich alle Schüler des Kunst Schwerpunktkurses (3KU1S) mit Frau Weil am Allersee. Die Wettervorhersage, nämlich Regen, schien eher ungünstig für unser Vorhaben zu sein, denn wir wollten Kunst aus Naturmaterialien erschaffen.

 

 

Unser Kunstkurs hat sich in den vorangegangenen Stunden mit dem Thema Land Art auseinandergesetzt. Hierbei geht es um temporäre Kunstwerke, die geschickt in die Umgebung eingebaut werden und dort, trotz der aufwendigen Herstellung, oftmals mühelos aussehen. Land Art entwickelte sich bereits in den 1960er Jahren in den USA und Europa, dennoch ist sie heute nicht bloß Geschichte. Bis heute gibt es bekannte Künstler, wie z.B. Andy Goldsworthy, die nach den Prinzipien der Land Art arbeiten. Die Werke werden meistens durch Fotografien dokumentiert, da die Arbeiten selbst durch Witterungsverhältnisse und Einflüsse der Natur vergänglich sind.

Wir machten uns am Projekttag zunächst zu zweit, warm eingepackt, auf den Weg nach einem geeigneten Ort und einer Idee. Das war gar nicht so leicht, da viele Ideen durch fehlendes, passendes Naturmaterial oder schwierige örtliche Gegebenheiten nicht umsetzbar waren. Oftmals kam uns auch das Wetter in die Quere. Es hat zwar nicht wie vorhergesagt geregnet, trotzdem war es so windig, dass Stöcker und Blätter teilweise einfach wegflogen und kaum zu befestigen waren. Da keine Hilfsmittel, sondern ausschließlich Naturmaterialien verwendet werden sollten, waren wir vor echte Herausforderungen gestellt. Wer jetzt das Aufsammeln von Stöckern und Blättern als unanstrengend empfindet, der sollte es selbst für sechs Stunden am Stück probieren. Das ständige Bücken ging ganz schön auf den Rücken!

Nach Schweiß und harter Arbeit ging es kurz zum Aufwärmen ins Warme. Durch Essen und trinken waren wir wieder gestärkt, um weiter zu arbeiten und uns die Projekte der anderen Gruppen anzusehen. Wir haben uns jede Arbeit gemeinsam angeschaut und Rückmeldungen gegeben. Diese sind größtenteils positiv ausgefallen, da alle Gruppen in dieser kurzen Zeit etwas Einzigartiges und Spannendes hergestellt hat. Die Gedanken dahinter waren teilweise sehr durchdacht und wir waren alle über die Unterschiedlichkeit der Werke erstaunt.

Zurückblickend kann man sagen, dass es ein sehr schöner und kreativer Vormittag für uns alle war. Die Projektergebnisse, die am Ende zum Vorschein kamen, waren die Mühe absolut wert. Wir haben viel gelernt und gestaunt und hoffen, dass es den Besuchern des Allersees genauso geht, wenn sie unsere Arbeiten im Gelände entdecken.

Jasmin Drescher

 

 

Kategorie(n): 2017, Kunstprojekte