Aktuelles: Hoffnungsreden in Jahrgang 10

Hoffnungsreden in Jahrgang 10

 

Schülerinnen und Schüler verfassen eigene Reden und tragen sie vor. Unterhalb des Beitrags der Lehrkräfte zur Unterrichtsthematik können einige Exemplare angehört bzw. angesehen werden.

 

 

 

Neben Lyrik und argumentativem Schreiben beschäftigen sich die Schüler*innen des 10. Jahrgangs mit der Analyse von politischen Reden. In dieser Unterrichtseinheit wird untersucht, wie man mithilfe von Argumenten und sprachlicher Gestaltung Menschen von seiner Position überzeugt, welche seriösen und unseriösen Strategien verwendet werden und wie eine gelungene Rede aufgebaut und natürlich auch vorgetragen werden sollte. Untersuchungsgegenstand sind hier traditionell – passend zur Thematik im Geschichtsunterricht – Reden aus der NS- und Nachkriegszeit. 

In diesem Jahr lief überall Alles ein wenig anders, da machte der Deutschunterricht keinen Unterschied. Nach der bedrückenden Zeit des Lockdowns entschieden sich die Fachlehrerinnen, die aktuell im 10. Jahrgang unterrichten, für eine etwas andere thematische Ausrichtung: Hoffnung war das große Oberthema, Reden, die hoffnungsvoll in die Zukunft blicken oder Mut machen sollen. 

Nach der eingehenden Untersuchung von berühmten Reden von Martin Luther King jr., Barack Obama und Frank-Walter Steinmeier sollte natürlich das neu erworbene Wissen angewendet werden. Jedoch geschah dies nicht in Form der üblichen schriftlichen Redeanalyse. 

Stattdessen waren die Schüler*innen aufgefordert, eine eigene Rede zum Oberthema „Hoffnung“ zu verfassen, ihren Vortrag auf Video aufzunehmen und das Ergebnis hinsichtlich inhaltlicher und sprachlicher, aber auch performativer Gestaltung zu reflektieren. Es ging dabei also auch darum, möglichst überzeugend sowie authentisch aufzutreten und Mimik, Gestik und Stimme unterstützend einzusetzen. 

Entstanden sind dabei fast 100 ganz unterschiedliche, hoffnungsvolle Reden, die sich neben tagesaktuellen Themen wie Corona, Klimawandel und Fußball mit all den Dingen beschäftigen, die den Jugendlichen am Herz liegen. Belastungen im Teenageralter, die es zu überwinden gilt, Erkenntnisse aus dem Distanzlernen, die die Schüler*innen gerne in den Schulalltag integriert sehen würden, aber auch Geschlechteridentität und -gleichberechtigung, sexuelle Orientierung und das Schicksal von Minderheiten wurden hier in maximal vier Minuten Redezeit differenziert betrachtet. 

Eine kleine Auswahl von Reden aus allen 4 Klassen können hier angeschaut oder -gehört werden. 

Klasse 10a: Finja Fischer: Hospiz

Klasse 10b: Dave Wöpkemeier: Digitalisierung von Schulen

 Klasse 10b: Gulnisa Tursun: Situation der Uiguren in China 

Klasse 10c: Vito Brullo: Klimawandel 

Klasse 10d: Tim Karwehl-Behrens: Firmen in der Coronazeit 

Die Deutschlehrkräfte des 10. Jahrgangs:

Navina Bonsack, Gretje Görth, Annika Tietje 

Kategorie(n): 2021, Ausstellung, Neues