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Fachbereich C – Chemie

Die Fachgruppe und das Fach Chemie am Gymnasium Fallersleben

Fachsprecherin: Frau Grunewald

Frau Hoch

Frau Pemberneck

Frau Täubner

Herr Wenzel

 

Was ist eigentlich Chemie?

Verschiedene Gruppen haben dazu unterschiedliche Ansichten.

Viele Schüler sagen z. B.: „Chemie ist, wo es stinkt und knallt.“

Die Öffentlichkeit behauptet zum Teil: „Chemie ist all das, was nicht natürlich und gefährlich ist.“

Chemiker definieren diese Wissenschaft folgendermaßen: „Chemie ist die Lehre von den Stoffen, deren Eigenschaften, Aufbau und Veränderungen.“

Dabei lebt der Chemieunterricht vor allem von seinen Experimenten. Schon Albert Einstein wusste: „Ein reizvolles Experiment ist in sich selbst oft wertvoller als zwanzig Formeln, die man sich mühsam ausdenken muss.“ Unsere Schülerinnen und Schüler sollen daher lernen – ausgehend von dem Experiment – ihre Beobachtungsgabe zu schulen, Fragen an naturwissenschaftliche Phänomene zu stellen, um so eigene Lösungsstrategien zu entwickeln.

Der Chemieunterricht gibt Einblicke in die naturwissenschaftliche Denk- und Arbeitsweise und vermittelt grundlegende Vorstellungen vom Aufbau der Stoffe und von ihren Reaktionen. Hierbei orientiert sich der Unterricht an der Lebenswelt der Schülerinnen und der Schüler sowie am Stand der Wissenschaft. So werden Alltagsphänomene unter Einbeziehung aller Sinne experimentell erfasst. Auf die Verflechtung der Chemie mit anderen Naturwissenschaften sowie der Informations- und Kommunikationstechnik wird bei der Umsetzung stets Wert gelegt.

Die fachspezifischen Kompetenzen im Fach Chemie sind in inhaltsbezogene und prozessbezogene Kompetenzen unterteilt. Inhaltsbezogene Kompetenzen sind die Basiskonzepte der Chemie (Stoff-Teilchen-Konzept, Struktur-Eigenschafts-Konzept, Konzept der chemischen Reaktion, Energie-Konzept, Donator-Akzeptor-Konzept, Gleichgewichts-Konzept). Unter prozessbezogenen Kompetenzen sind die Bereiche Fachwissen, Erkenntnisgewinnung, Kommunikation sowie Bewertung zu verstehen.

Neben der Vermittlung von Fachwissen ist der induktive Experimentalunterricht dazu prädestiniert, Teamarbeit zu fördern und einen Beitrag zur Entwicklung von Wertvorstellungen zu leisten sowie aufzuzeigen, wie z.B. wissenschaftliche Ergebnisse unser Leben beeinflussen können und wie sich der einzelne Mensch dabei verhalten kann und muss.

Im Rahmen der Förderung von Team- und Kommunikationsfähigkeit sowie eigenverantwortlichem Lernen legen wir in allen Jahrgangsstufen großen Wert auf methodische Vielfalt, die wir als einen spezifischen Beitrag zur Studierfähigkeit ansehen.

Als Fachkollegium Chemie verstehen auch wir uns als ein TEAM im Sinne des Leitbildes unserer Schule und bringen dies seit Jahren in vielen klassen- und kursübergreifenden Unterrichtseinheiten zum Ausdruck. Insbesondere in der Sekundarstufe II kooperieren wir als Kolleginnen und Kollegen mit Blick auf das Zentralabitur sehr eng, um den Schülerinnen und Schülern eine umfassende Abiturvorbereitung zu ermöglichen.

Die Teilnahme an Wettbewerben wie „Jugend forscht“, „Das-ist-Chemie“ und „Dechemax“ ermöglicht den Schülerinnen und Schülern, ihre im Unterricht erworbenen Erkenntnisse forschend zu vertiefen.

Im Namen der Fachgruppe Chemie

Sabine Pemberneck

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Fachbereich A – Musik

Vorstellung der Fachguppe Musik

Da ist Musik drin!

Da ist Musik drin, in den Unterrichtsräumen U 004 und U 005. Und da sind jede Menge Instumente und Geräte in den Räumen U 002 une U 003. – Der Musikunterricht am Gymnasium Fallersleben hat viel Neues zu bieten. Neben dem baulich modern gestalteten Fachbereich mit entsprechender apparativer Ausstattung gibt es zwei Klaviere, ein neues Digital-Piano, eine Keyboard-Workstation und jede Menge anderer Instrumente zu entdecken. Zum Einsatz kommen diese Gerätschaften zu verschiedenen Anlässen, sei es beim Kultur-Abend, bei GYFA goes Music, bei der Abitur-Verabschiedung oder ganz einfach im Unterrichtsalltag. Auf diese Weise können die Schülerinnen und Schüler an das Musizieren herangeführt werden. Außerdem sorgt die Schulband immer wieder für bemerkenswerte Auftritte, deren Proben als Arbeitsgemeinschaft von Frau Agneszka Wiatr geleitet werden. Außerdem im Fach Musik tätig sind Frau Elke Kroos und Herr Dieter Hinrichs. Zu den besonderen Ereignissen rund um das Fach zählen ferner Exkursionen z. B. nach Hannover oder Konzertbesuche in Gifhorn sowie Auftritte von Projekt-Chören aus Anlass des Welt-Aids-Tages. – Was will der Musikunterricht ansonsten erreichen? Neben der Vermittlung von Freude am Musizieren geht es u.a. auch darum, den Schülerinnen und Schülern Kenntnisse im Bereich der Musikgeschichte, der Harmonie- und Formenlehre sowie des Verständnisses musikalischer Werke zu vermitteln. Wie in allen anderen Fächern auch sind die Unterrichtsinhalte „Mobilität“ und „Berufsorientierung“ hinzugetreten. Auf diesen Sektoren beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler im Musikunterricht je nach Jahrgangsstufe mit Liedern zum Thema „Straßenverkehrserziehung“, mit dem Arbeitsfeld „Musik und Reisen“ oder mit relevanten Berufsfeldern. – Man merkt es schon: Hier ist wirklich so einiges an Musik drin.

Dieter Hinrichs

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Fachbereich A – Spanisch

Am Gymnasium Fallersleben wird Spanisch als 2. Fremdsprache ab der 6. Klasse angeboten und bis zur 11.Klasse bzw. bis zum Abitur fortgeführt. Warum sollte man sich für Spanisch als zweite Fremdsprache entscheiden? Es gibt einige gute Gründe, die dafür sprechen.

Die spanischsprechende Kultur hat viele berühmte Persönlichkeiten hervorgebracht: Schriftsteller wie Cervantes oder Vargas Llosa; Maler wie Frida Kahlo oder Picasso; Schauspieler wie Salma Hayek oder Antonio Banderas; Sänger wie Shakira oder Enrique Iglesias und Regisseure wie Almodóvar oder González Iñárritu sind weltweit bekannt. Ihre Werke können in der Originalversion besser rezipiert und erfasst werden.

Außerdem ist Spanisch nicht nur eine schöne und melodische Sprache, sondern auch die zweitmeistgesprochene Sprache der Welt: In Spanien, in den meisten Ländern in Lateinamerika und in Äquatorialguinea ist Spanisch die Amtssprache. Sie wird von rund 500 Millionen Menschen gesprochen. Reist man in eines dieser Länder ist man in der Lage, besser mit den Einheimischen zu kommunizieren. Insbesondere auf dem internationalen Arbeitsmarkt gewinnt die spanische Sprache immer mehr an Bedeutung.

Die spanische Aussprache fällt den Deutschen normalerweise leicht, da die meisten Laute so gesprochen wie sie geschrieben werden. Deshalb sind die Lernfortschritte in der ersten Zeit sehr groß.

Die festen Spanischlehrer am Gymnasium Fallersleben sind:

  • Frau Castillo García (Fachsprecherin)
  • Herr Dykan Andrés (ständiger Vertreter des Schulleiters)
  • Herr Henning
  • Frau Mehling
  • Frau Olaya Kaufmann (Fachsprecherin).

Regelmäßig unterstützen uns auch Referendare sowie eine Fremdsprachenassistentin.

Die Hauptkommunikationssprache im Unterricht ist Spanisch. Das ist sehr wichtig, weil die Schüler in der 7., 9. Und 12. Klasse eine Sprechprüfung ablegen müssen.

In der 10. Klasse bieten wir eine DELE-AG (Diploma de Español como Lengua Extranjera) an. DELE ist ein Sprachdiplom in Spanisch mit internationaler Anerkennung. Die Schüler, die diese AG besuchen, legen die entsprechende Prüfung ab und bekommen je nach Ergebnis ein A2 oder B1 Spanischdiplom, das z.B. zur Bewerbung an Universitäten benutzt werden kann.

In der 10. und 11. Klasse wird alle zwei Jahre ein Schüleraustausch mit unserer Partnerschule, der I.E.S. Universidad Laboral (Gymnasium) in Toledo organisiert. Toledo liegt ca. 80 km von Madrid entfernt und gehört zum Weltkulturerbe.

¡Ven y apúntate! – Komm und mach mit!

Susanne Olaya Kaufmann und Ana Isabel Castillo García (Fachsprecherinnen Spanisch)

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Fachbereich A – Französisch

Bonjour, liebe Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Fallersleben,
ihr überlegt noch, für welche Fremdsprache ihr euch bei der nächsten Wahl entscheiden sollt oder habt ihr eure Entscheidung schon getroffen?

Mit dieser Seite möchten wir, die Mitglieder der Fachschaft Französisch, euch einen kleinen Überblick über das Fach Französisch an unserer Schule geben.

Ihr habt die Möglichkeit, Französisch als zweite Fremdsprache ab der sechsten Klasse zu belegen und bis zur 11. Klasse oder wahlweise bis zum Abitur fortzuführen.

A propos, ist euch einmal aufgefallen, wie viele französische Wörter ihr in eurem Alltag verwendet?

Habt ihr zu Hause etwa eine terrasse oder einen balcon? Wohnt ihr parterre oder in einem appartement in der ersten étage? Geht ihr gerne mal in ein restaurant, wo ihr zwischen buffet, menu oder à la carte auswählt. Zum dessert könnt ihr erneut entscheiden zwischen mousse au chocolat oder crêpe mit confiture. Also, bon appetit!

Wie du vielleicht gerade bemerkt hast, sind alleine in diesen wenigen Zeilen Text bereits viele Worte aus dem Französischen eingebaut, die für dich alltäglich erscheinen. Die französische Sprache ist dir also vermutlich gar nicht so fremd wie du denkst 😊

Warum Französisch immer eine gute Wahl ist

Frankreich ist beliebtes Urlaubsland und vor allem einer der wichtigsten Handelspartner Deutschlands. Mit Französisch hat man auf dem Arbeitsmarkt zusätzliche Chancen, denn immer mehr Unternehmen suchen Mitarbeiter, die die französische Sprache beherrschen. Schließlich wird Französisch in fast 60 Ländern der Erde von über 235 Millionen Menschen auf der ganzen Welt gesprochen.

Darüber hinaus gilt Französisch neben Englisch als Arbeitssprache in vielen internationalen Organisationen, wie  dem Europarat, der UNO, der UNESCO, der NATO, der OECD  oder dem Internationalen Olympischen Komitee. In unserer dynamischen Welt, die immer stärker von Globalisierung geprägt ist, gewinnt somit auch die Kenntnis der französischen Sprache immer mehr an Bedeutung.

Unser Französischunterricht

Französisch ist eine lebendige moderne Fremdsprache und der Schwerpunkt des Unterrichts liegt natürlich auf der Sprachanwendung. So werdet ihr sehr schnell lernen, euch auf Französisch vorzustellen und über Hobbys, Freunde, Familie sowie alltägliche Situationen zu reden. Und habt keine Angst vor der französischen Aussprache! Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase gibt es kaum noch Probleme, denn die wenigen Ausspracheregeln sind schnell gelernt. Mithilfe motivierender Materialien und Methoden sowie moderner Medien werdet ihr aktiv am Unterrichtsgeschehen beteiligt, z.B. bei der Analyse kleinerer Filmsequenzen oder Videoclips, beim Austausch mit einem französischen E-Mail-Partner oder beim Verfassen und Aufführen selbstgeschriebener Dialoge. So werdet ihr bestens auf die Sprechprüfungen vorbereitet sein, die in Klasse 7, 9 und 12 jeweils eine der 4 Klassenarbeiten ersetzen.

Gerne unterstützen wir euch auch, wenn ihr einen individuellen Schüleraustausch nach Frankreich, z.B. über die Programme Brigitte-Sauzay für 3 Monate oder Voltaire für 6 Monate, durchführen möchtet.  

Salut et à bientôt! (Tschüss und bis bald)

Elke Kroos (Fachsprecherin Französisch)

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Fachbereich B – Erdkunde

Das Fach Erdkunde stellt sich vor

Womit beschäftigen wir uns thematisch?

Vom nahen zum Fernen…

  1. natürliche Gegebenheiten (Physiogeographie) und wie sie
  2. vom Menschen genutzt werden (Anthropogeographie)

Im Jahrgang 5 erkunden wir zunächst den Nahraum. Dabei betrachten wir den Schulweg und die einzelnen Stadtteile und greifen dabei wiederholend die Bundesländer Deutschlands auf, entdecken die Vielfalt Europas durch die Erstellung von Ländersteckbriefen, um abschließend einen Blick auf unser Sonnensystem zu werfen. Abgerundet wird dies durch einen Vormittag im Planetarium und auf dem Planetenweg.

Besonders beliebt sind im Jahrgang 6 der Themenbereich „Endogene und exogene Kräfte“ und die damit verbunden komplexen physiogeographischen Abläufe.

Jahrgang 7 legt die fachlichen Grundlagen zum Verständnis komplexer klimatischer Prozesse in unserer Atmosphäre und deren Auswirkungen auf die Bildung verschiedener Klimazonen und den damit verbundenen Nutzungsmöglichkeiten.

Die Stadtentwicklung in Deutschland vom Mittelalter bis zur Industrialisierung kann am Beispiel Fallersleben erbarbeitet und nachverfolgt werden. Die Stadtentwicklung und das Thema der Weltmeere beschäftigen uns in Jahrgang 8.

Der Jahrgang 9 steht im Zeichen der demographischen Entwicklung, Migration als Folge unterschiedlicher Entwicklungsstände (Anthropogeographie) und der wirtschaftsräumlichen Entwicklungen und Verflechtungen.

Von großer Aktualität ist im Jahrgang 10 das Begreifen der natürlichen und anthropogenen Einflüsse auf klimatische Prozesse. Das Beschäftigen mit einer nachhaltigen Ressourcennutzung und die Analyse verschiedener geographischer Räume beschließen die Sekundarstufe I.

In der Einführungsphase, Jahrgang 11, steht das Syndromkonzept im Vordergrund. Hierbei stellen wir uns den Herausforderungen einer nachhaltigen Raumnutzung und Raumentwicklung.

Für die Qualifikationsphase, Jahrgang 12 und 13, hat die Landesschulbehörde folgende Raummodule vorgesehen:

Deutschland in Europa
Nordafrika und Vorderasien (Orient)
Afrika südlich der Sahara (Schwarzafrika)
Lateinamerika
Angloamerika
Russland und asiatische Nachfolgestaaten der Sowjetunion
Südasien
Ostasien
Südostasien
Australien und Ozeanien
Weltmeere als Zukunftsraum

Die für den jeweiligen Abiturjahrgang festgelegten Raummodule können hier nachgesehen werden: Niedersächsische Landesschulbehörde (https://www.nibis.de/zentralabitur_1395)

Das Fach Erdkunde wird am Gymnasium Fallersleben in allen Jahrgängen der Sekundarstufe I gemäß der neuen Stundentafel 1 (01.08.2015) unterrichtet. Nach dieser wird in den Klassen 6, 8 und 10, 11 der Unterricht epochal (halbjährlich) erteilt. Seit dem Schuljahr 2019/20 ist es möglich, das Fach Erdkunde sowohl auf erhöhtem Niveau, als auch auf grundlegendem Niveau in der Qualifikationsphase zu belegen.

Seit dem Schuljahr 1998/99 bietet das Gymnasium Fallersleben bilingualen Unterricht an, der an unserer Schule im Klassenverband organisiert ist. Dies bedeutet, dass jeweils eine Klasse in den Jahrgängen 7 bis 10 die so genannte „Bilingualklasse“ ist. Die Fächer, die am Gymnasium Fallersleben im Rahmen des Angebots „bilingualer Unterricht“ in englischer Sprache unterrichtet werden, sind Geschichte, Erdkunde und Sport. Das Fach Erdkunde bietet sich in besonderer Weise für den bilingualen Unterricht an, besonders im Anfangsunterricht, also in den unteren Jahrgängen, da in unserem Fach die Materialart Text (mit dann häufig nicht wenig neuem Sprachmaterial) gegenüber anderen Materialarten wie Karten, Diagrammen und auch Bildmaterial eine deutlich geringere Bedeutung hat. Dies ermöglicht es gerade im Anfangsunterricht, den Schüler*innen über das Beschreiben (Anforderungsbereich I) den Weg zu anspruchsvolleren Aufgaben der Anforderungsbereiche II und III (insbesondere Erklären und Bewerten) in der Fremdsprache Englisch zu erleichtern. 

Hintergrund der Einrichtung des Angebots „Bilingualer Unterricht“ am Gymnasium Fallersleben sind zunächst globale Entwicklungen der letzten Jahrzehnte. Der Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den Staaten und ihren Bewohnern haben sich in Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft immer mehr ausgeweitet, sodass beispielsweise auch berufliche Mobilität über Ländergrenzen hinaus immer häufiger gefordert ist. Im Zusammenhang dieser weltweiten Entwicklungen sind die Anforderungen an die Englischkenntnisse junger Menschen allgemein immer höher geworden, da das Englische in der Regel als gemeinsames Verständigungsmittel, als „lingua franca“, dient, wenn Menschen mit unterschiedlichen Muttersprachen in einem Kontext – zum Beispiel einem beruflichen – miteinander zu tun haben. Wir wollen interessierte Schülerinnen und Schüler unserer Schule auf diese sich immer mehr verändernde Situation durch das Angebot des „bilingualen Unterrichts“ vorbereiten.

Vorbereiten wollen wir sie natürlich auch auf die Anforderungen des Hochschulstudiums, denn auch an den Universitäten ist eine ständige Bedeutungszunahme des Englischen zu beobachten. Beispielsweise wird der Anteil der auf Englisch verfassten Fachliteratur – in fast allen Studienfächern – immer größer.

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Fachbereich A – Englisch

Wozu ein Artikel über den Englischunterricht am Gymnasium Fallersleben?

Was man im Unterricht der ersten Fremdsprache Englisch macht, das weiß man doch! Man beginnt in Klasse 5 mit dem eigentlichen Sprachlehrgang und dann werden Schritt für Schritt grammatische Kenntnisse und Wortschatz erworben.
Ganz einfach. – Oder vielleicht ist es doch nicht ganz so einfach? – Blickt man als Erwachsener auf seinen eigenen Englischunterricht zurück, der zehn, zwanzig oder mehr Jahre zurückliegt, so muss man feststellen, dass sich doch vieles verändert hat – und weiter verändert.
Einige der wichtigsten Veränderungen seien hier kurz angesprochen: Der wichtigste Begriff im Rahmen der Veränderung der Unterrichtskultur ist sicherlich der in der Lehrerschaft nicht ganz unumstrittene Begriff der „Kompetenzorientierung“. Im Fach Englisch hat dieser Kernbegriff einen sehr deutlichen Niederschlag gefunden: Im Mittelpunkt des Unterrichts stehen die rezeptiven „skills“ Hörverstehen und Leseverstehen sowie die produktiven „skills“ Sprechen und Schreiben. Hinzu kommt die Mediation, die Sprachmittlung zwischen zwei Sprachen (vom Deutschen ins Englische oder umgekehrt). Manch ein Elternteil wird sich in den letzten Jahren bei Einsichtnahme in die Klassenarbeiten der Tochter oder des Sohnes im Fach Englisch gewundert haben, dass es da immer wieder um Hörverstehen, Leseverstehen, Textproduktion (Schreiben) und Mediation geht. Wie einfallslos! Nein, da handelt es sich nicht um die Vorlieben einer wenig kreativen Lehrkraft. Dies sind die Vorgaben!

Betrachtet man die methodischen Entwicklungen, so ist sicherlich erfreulich, dass im heutigen Englischunterricht kooperative Lernformen eine deutlich größere Bedeutung haben als in der Vergangenheit. Kurze mündliche Partnerarbeitsphasen, zum Beispiel, sind im Fremdsprachenunterricht äußerst effektiv. Überhaupt spielt das Sprechen im heutigen Englischunterricht eine ungleich größere Rolle als in der Vergangenheit. Konsequenterweise wird die Kompetenz „Sprechen“ dann auch überprüft, und zwar in so genannten „Sprechprüfungen“, die im Fach Englisch am Gymnasium Fallersleben in den Jahrgängen 6, 8, 10 sowie in der Qualifikationsphase im Jahrgang 12 durchgeführt werden.

In der Einführungsphase könnte mancher Schüler sich im Deutschunterricht wähnen. Wie schreibt man eigentlich Zusammenfassungen, Kommentare, Erörterungen oder Charakterisierungen? Welche Textsorten gibt es und welche Charakteristika zeichnen sie aus? Was sich hier vielleicht tatsächlich wie Deutschunterricht anhört und sicherlich inhaltlich auch (für zumindest einige) wiederholende Sequenzen beinhaltet, dient der Entwicklung der Schreibkompetenz im Englischen und der Vorbereitung auf die Arbeitsweise in der Kursstufe. Die dafür benötigte Methoden- und Sachkenntnis wird, abgestimmt auf die Erfordernisse des Englischunterrichts, erarbeitet und entwickelt und schaffen die Grundlage für eine auch zukünftig erfolgreiche Arbeit.

In der Kursstufe dann – also die Jahrgänge 12 und 13 – sind von den Fachlehrern fünf Themenfelder (zum Beispiel “Science and Technology“) kompetenzorientiert zu unterrichten. Jeder Durchgang erhält zudem als Vorgabe, bestimmte Texte in den knapp zwei Jahren bis zum Abitur zu bearbeiten. Aber was heißt denn „Text“? Ein Text ist heute auch nicht mehr, was er einmal war. Da gibt es neben den Texten im engeren Sinn – also diese Aneinanderreihungen von Buchstaben und Wörtern – noch ganz andere Texte. Der „erweiterte Textbegriff“ fasst auch Radiosendungen, Filme, Bilder, Karikaturen, Diagramme, Statistiken, um nur die wichtigsten zu nennen, als Texte auf. Diese sind selbstverständlich im Unterricht zu berücksichtigen. Filme sind auch häufig unter den Pflicht“texten“, die in den Kursen der Oberstufe zu behandeln sind.
Auch die Abiturprüfung im Fach Englisch hat sich verändert. Bilder wurden in den letzten Jahren schon häufiger als Materialien vorgelegt. Mit dem länderübergreifenden Abitur 2014 fand die Kompetenz „Mediation“ und danach dann auch die Kompetenz „Leseverstehen“ mit geschlossenen Aufgabenformaten (multiple choice, right or wrong, usw.) Eingang in das Englischabitur.

Uwe Ahlf / Tim Richter

 

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Fachbereich A – Deutsch

Was will eigentlich der Deutschunterricht am Gymnasium Fallersleben erreichen?

Jeder erinnert sich an quälend langweilige Deutschstunden, in denen man das Adverb vom Adjektiv unterscheiden lernen sollte oder das Plusquamperfekt vom Perfekt – da war sogar die am Fenster herunterkrabbelnde Fliege interessanter. Aber auch Goethes „Werther“ oder Büchners „Woyzeck“ konnten elendig langweilen …
Doch sind derartige Inhalte deshalb gleich unsinnig oder gar überflüssig?
Nein, es kommt in erster Linie darauf an, wie sie vermittelt werden und wie es gelingt, das Interesse der Lernenden nachhaltig zu wecken. Und wir behaupten sogar, dass grundlegende Kenntnisse zum richtigen mündlichen und schriftlichen Gebrauch der Muttersprache in der heutigen Zeit absolut notwendig sind, um in unserer Gesellschaft zu überleben. Nicht nur in Zeiten des außerordentlich rapiden Sprach- und Medienwandels halten wir dies für wichtig. Vielmehr ist der souveräne Umgang mit der Muttersprache in Wort und Schrift die wichtigste Grundlage der Kommunikationsfähigkeit, die in Zeiten wirtschaftlichen und damit gesellschaftlichen Umbruchs immer relevanter wird.
Ebenso wichtig ist natürlich die Auseinandersetzung mit literarischen Texten und Sachtexten, die im Sinne einer Werturteilsschulung zu einem erweiterten Bewusstsein persönlicher und sozialer Probleme führt, zu Selbstreflexion und möglicher Selbsterkenntnis, die erst einen selbstbewussten, eigenständigen Abiturienten ausmachen, der in Ausbildung, Studium und Beruf seinen Weg erfolgreich gehen kann.
Wie versucht der Deutschunterricht am Gymnasium Fallersleben diese Ziele zu erreichen, diese Ansprüche umzusetzen?
Wie erwähnt, es ist eine Frage der Methode. Die Kolleginnen und Kollegen der Fachgruppe Deutsch verwenden sowohl traditionelle als auch moderne Methoden der Auseinandersetzung mit Literatur und Sprache, um das Interesse der Schülerinnen und Schüler an der Auseinandersetzung mit Sprache und Literatur zu wecken.
Die traditionellen philologischen Methoden wie Textanalyse und –interpretation sowie Sprachreflexion werden durch moderne handlungs- und produktionsorientierte Auseinandersetzungsmöglichkeiten im Sinne des erweiterten Textbegriffs ergänzt, die sowohl die individuelle Herangehensweise des Lernenden verstärkt ins Zentrum rücken und besonders seine Kreativität schulen als auch den Rahmen der Schule als traditionellen Ort des Lernens bewusst überschreiten.
Unter der produktionsorientierten Herangehensweise wird besonders der gestalterische Umgang mit literarischen Texten verstanden, auf die primär schriftlich (z.B. Texte weiter- oder umschreiben, innere Monologe oder Rollenbiographien verfassen, Tagebucheintragungen erstellen, Lesetagebücher zu Lektüren anfertigen u.a.m.) reagiert wird.
Aber auch andere ästhetische Auseinandersetzungsmöglichkeiten wie die Verfilmung von Romanen oder Theaterstücken, die Umsetzung von Theaterszenen mit Methoden des szenischen Spiels, Textcollagen, Rezensionen, Hörspiele oder Videos bieten sich in diesem Rahmen für die Behandlung im Deutschunterricht an. Wenn möglich, werden dabei auch die neuen Technologien, vor allem die Möglichkeit des Internets, genutzt.
Auf der Basis fundierter Kenntnisse der Analyse von literarischen Texten fördern diese neueren Herangehensweisen die Kreativität und Phantasie des Einzelnen, der (z.T. spielerisch) lernt, eigene Fragestellungen an Literatur zu stellen und individuell produktive Antworten zu finden.
Indem der Rahmen des Faches durch fächerübergreifende Projekte (z.B. Verknüpfung von Deutsch und Kunst), aber auch der Rahmen der Schule selbst erweitert wird (z.B. Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum, dem Hoffmann-Museum, den Bibliotheken bzw. dem Lernzentrum, Lesungen, Theater- und Kinobesuche im Zusammenhang mit den in der Schule gelesenen Werken) und traditionelle Stundenrhythmen (Projekte, Leseabende) aufgegeben werden, versucht der Deutschunterricht sowohl auf aktuelle gesellschaftliche Themen einzugehen als auch die Wahrnehmungsmuster Jugendlicher aufzugreifen, kritisch zu hinterfragen und Lösungsstrategien anzuregen.
So gesehen steht der Deutschunterricht am Gymnasium vor der Aufgabe, eine gelungene und ausgewogene Balance zwischen der Vermittlung traditioneller Kenntnisse von Literatur und Sprache und einer Modernisierung bzw. Medialisierung seiner Methoden und Inhalte zu finden, die die Lebenswirklichkeit Jugendlicher heute spiegeln und die kreative Auseinandersetzung des Einzelnen mit Literatur und Sprache im Medienverbund fördern.

 Ilka Müller-Stoppel, Fachsprecherin Deutsch

Stand 7/19

 

 

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