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GESCHICHTSKURS BESUCHTE GEDENKSTÄTTE IN WOLFENBÜTTEL

Im Rahmen der Unterrichtseinheit „Zwischen Anpassung und Widerstand“ besuchte der Geschichtskurs 3Ge2P die Gedenkstätte Wolfenbüttel, die sich in der Justizvollzugsanstalt befindet.

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Kategorie(n): 2015, Neues

8b besucht Theaterstück „Tschick“ in Hannover

Am 19.11.2014 machte die Klasse 8b einen Ausflug nach Hannover, zum Theaterstück „Tschick“. Lesen Sie mehr.

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Kategorie(n): Neues

Fachbereich C – Biologie

Die Fachgruppe und das Fach Biologie am Gymnasium Fallersleben

Fachsprecherin: Frau Warnecke

Frau Grunewald

Frau Heid

Frau Kaufmann

Frau König

Frau Pemberneck

Herr Richter

Frau Steiding-Schürmann

Frau Täubner

 

Warum ist der Hund ein Lebewesen, das Moos auf den Steinen auch, aber der Stein nicht? In welche Wirbeltierklasse gehört das Schnabeltier? Warum können wir nicht ohne Pflanzen leben? Was ist „drin“ in einer Zelle, ich kann sie ja nicht mit dem Auge erkennen? Was passiert mit unserer Nahrung im Körper? Wie war überhaupt die Entwicklung bis hin zum Menschen und wie steht alles im Zusammenhang? Was ist zu tun, um nachhaltig zu leben?

Fragen über Fragen, die zeigen, warum das Fach Biologie ein so „interessantes“ Fach ist, welches sich mit allem befasst, was um uns herum zu sehen, riechen, hören, fühlen, ja sogar zu schmecken ist und neugierig macht, auch das zu erkunden, was wir mit unseren Sinnen nicht unmittelbar wahrnehmen können.

Während des Unterrichts im Fach Biologie gehen wir also auf anschauliche Entdeckungstour mit steigenden Anforderungen an die Komplexität und das Abstrakte der Biologie. Die „Lehre des Lebens“ bedingt lebendigen Unterricht.

In dem vom Kerncurriculum vorgegebenen Rahmen gibt es viel Spannendes zu entdecken, zu erforschen und zu hinterfragen. Wir beginnen in der 5. Klasse mit den Themen „Der Wolf ist der Vorfahr aller Hunde“, der Ordnung im Tierreich und gehen der Frage nach, was die Tiere im Winter machen. Damit ist der Unterricht nahe an der Lebenswelt der Schüler, was sich besonders auch bei dem nun schon seit Jahren etablierten „Hundetag“ der 5. Klassen zeigt. In den Klassenstufen 6 und 7 steht dann der Mensch im Mittelpunkt.  Hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten selbst zu entdecken und zu erforschen, wie der menschliche Körper funktioniert. Dazu fertigen die Schüler Modelle zu Gelenken an,  führen Experimente zur Verdauung und zur Wirkungsweise von Enzymen durch und testen selbst, wie Atmung und Kreislauf bei Belastung reagieren.

Ab dem Jahrgang 8 begeben sich die Schüler aus der Welt des mit bloßem Auge Sichtbaren auf die Reise zu kleineren Strukturen und nutzen dazu Lupen und Mikroskope. Das beginnt mit der Erkundung von Kleinlebewesen in der Laubstreu des Waldes und führt zum Aufbau von Zellen. Womit wir dann bei der Frage sind, wie sich eigentlich die Pflanzen ernähren.

Die Reise vom Sichtbaren zum submikroskopischen Bereich setzt sich auch in den Klassenstufen 9 und 10 fort, wenn es von den Sinnesorganen über die Immunbiologie zur Genetik geht.

In der Sek II dringen die Schüler weiter in die molekularen Bereiche vor, um biologische Vorgänge wie etwa die Leistungsfähigkeit unseres Körpers verstehen zu lernen oder Ursachen für Krankheiten erklären zu können. Die dazu notwendigen molekularbiologischen Methoden können die Schüler nur begrenzt in der Schule durchführen, daher besuchen die Kurse des 12. Jahrgangs das Schülerlabor BioS in Braunschweig und können dabei auch Einblicke in das Berufsleben gewinnen. Spätestens hier wird deutlich, dass die Naturwissenschaften nicht losgelöst voneinander betrachtet werden können, sondern sich gegenseitig bedingen. So sind für die Biologie der Oberstufe auch Kenntnisse der Chemie wichtig.

Wir fördern die Neugier der Schüler und bieten verschiedene, auch fächerübergreifend angelegte  AG’s an. Bei „Schüler experimentieren“ oder „Jugend forscht“ können die Schüler Fragestellungen in allen Naturwissenschaften nachgehen und an eigenen Projekten forschen, oder in der „AG Schulgarten“ das neu entstehende Außengelände mit der Errichtung eines Schulgartens mitgestalten.

In der Qualifikationsphase wird das Fach Biologie am Gymnasium Fallersleben nicht nur auf grundlegendem Niveau (3-stündig) unterrichtet, sondern kann auch auf erhöhtem Anforderungsniveau (5-stündig) angewählt werden. In den Kursen mit erhöhtem Niveau können die sonst gleichen Unterrichtsinhalte mit stärkerem Fokus auf das wissenschaftspropädeutische Arbeiten  exemplarisch vertieft werden.

Zur Förderung von Team- und Kommunikationsfähigkeit sowie eigenverantwortlichem Lernen legen wir in allen Jahrgangsstufen großen Wert auf methodische Vielfalt. Dabei kooperieren wir innerhalb des Fachkollegiums Biologie sehr stark und gestalten zahlreiche Unterrichtseinheiten klassen- und kursübergreifend. Insbesondere in der Sekundarstufe II kooperiert das Fachkollegium sehr eng, um den Schülerinnen und Schülern eine umfassende Abiturvorbereitung zu ermöglichen.

Für die Fachgruppe Biologie

Karin Grunewald/Beate Täubner

 

 

Kategorie(n):

Fachbereich C – Chemie

Die Fachgruppe und das Fach Chemie am Gymnasium Fallersleben

Fachsprecherin: Frau Grunewald

Frau Hoch

Frau Pemberneck

Frau Täubner

Herr Wenzel

 

Was ist eigentlich Chemie?

Verschiedene Gruppen haben dazu unterschiedliche Ansichten.

Viele Schüler sagen z. B.: „Chemie ist, wo es stinkt und knallt.“

Die Öffentlichkeit behauptet zum Teil: „Chemie ist all das, was nicht natürlich und gefährlich ist.“

Chemiker definieren diese Wissenschaft folgendermaßen: „Chemie ist die Lehre von den Stoffen, deren Eigenschaften, Aufbau und Veränderungen.“

Dabei lebt der Chemieunterricht vor allem von seinen Experimenten. Schon Albert Einstein wusste: „Ein reizvolles Experiment ist in sich selbst oft wertvoller als zwanzig Formeln, die man sich mühsam ausdenken muss.“ Unsere Schülerinnen und Schüler sollen daher lernen – ausgehend von dem Experiment – ihre Beobachtungsgabe zu schulen, Fragen an naturwissenschaftliche Phänomene zu stellen, um so eigene Lösungsstrategien zu entwickeln.

Der Chemieunterricht gibt Einblicke in die naturwissenschaftliche Denk- und Arbeitsweise und vermittelt grundlegende Vorstellungen vom Aufbau der Stoffe und von ihren Reaktionen. Hierbei orientiert sich der Unterricht an der Lebenswelt der Schülerinnen und der Schüler sowie am Stand der Wissenschaft. So werden Alltagsphänomene unter Einbeziehung aller Sinne experimentell erfasst. Auf die Verflechtung der Chemie mit anderen Naturwissenschaften sowie der Informations- und Kommunikationstechnik wird bei der Umsetzung stets Wert gelegt.

Die fachspezifischen Kompetenzen im Fach Chemie sind in inhaltsbezogene und prozessbezogene Kompetenzen unterteilt. Inhaltsbezogene Kompetenzen sind die Basiskonzepte der Chemie (Stoff-Teilchen-Konzept, Struktur-Eigenschafts-Konzept, Konzept der chemischen Reaktion, Energie-Konzept, Donator-Akzeptor-Konzept, Gleichgewichts-Konzept). Unter prozessbezogenen Kompetenzen sind die Bereiche Fachwissen, Erkenntnisgewinnung, Kommunikation sowie Bewertung zu verstehen.

Neben der Vermittlung von Fachwissen ist der induktive Experimentalunterricht dazu prädestiniert, Teamarbeit zu fördern und einen Beitrag zur Entwicklung von Wertvorstellungen zu leisten sowie aufzuzeigen, wie z.B. wissenschaftliche Ergebnisse unser Leben beeinflussen können und wie sich der einzelne Mensch dabei verhalten kann und muss.

Im Rahmen der Förderung von Team- und Kommunikationsfähigkeit sowie eigenverantwortlichem Lernen legen wir in allen Jahrgangsstufen großen Wert auf methodische Vielfalt, die wir als einen spezifischen Beitrag zur Studierfähigkeit ansehen.

Als Fachkollegium Chemie verstehen auch wir uns als ein TEAM im Sinne des Leitbildes unserer Schule und bringen dies seit Jahren in vielen klassen- und kursübergreifenden Unterrichtseinheiten zum Ausdruck. Insbesondere in der Sekundarstufe II kooperieren wir als Kolleginnen und Kollegen mit Blick auf das Zentralabitur sehr eng, um den Schülerinnen und Schülern eine umfassende Abiturvorbereitung zu ermöglichen.

Die Teilnahme an Wettbewerben wie „Jugend forscht“, „Das-ist-Chemie“ und „Dechemax“ ermöglicht den Schülerinnen und Schülern, ihre im Unterricht erworbenen Erkenntnisse forschend zu vertiefen.

Im Namen der Fachgruppe Chemie

Sabine Pemberneck

Kategorie(n):

Fachbereich C – Physik

Die Fachgruppe und das Fach Mathematik am Gymnasium Fallersleben

Mitglieder der Fachgruppe Physik:

Herr Dina
Herr Grothe
Herr Knetsch (Schulleiter)
Herr Poppensieker (Fachsprecher)
Frau Tischmacher

Stellung des Fachs Physik / Energie als übergreifendes Konzept

Die Physik gilt gemeinhin als die grundlegende Naturwissenschaft schlechthin und sie wird vielfach als das Paradebeispiel für die Anwendung einer wissenschaftlichen Methodik angesehen. Neben der hochgradigen Formalisierung und einer weitreichenden Validierbarkeit ihrer Ergebnisse, wird häufig auch ihre innere Geschlossenheit gerühmt, und doch begegnet die Physik den Schülern im Unterricht in Form von Phänomenen aus den unterschiedlichsten Bereichen. Die zugehörigen Sachgebiete, wie beispielsweise Optik, Elektrik, Magnetismus oder Mechanik scheinen zunächst ebenso zusammen-hanglos nebeneinander zu stehen, wie es im Geschichtsunterricht für das Wissen um antike Kulturen einerseits und die Französische Revolution andererseits anmuten mag. Wie der Geschichtslehrer in seinem Fachgebiet einen roten Faden zu knüpfen sucht, so ist es das Anliegen des Physiklehrers, es jenem in der eigenen Domäne gleichzutun. Nun ist es indes nicht möglich, die Verknüpfung der Sachgebiete, die sich auch erst historisch vollzogen hat, bis auf den heutigen Stand zu bringen. Jedoch lernen die Schüler bereits in den Jahrgängen 5 und 6, dass man mit Hilfe von elektrischem Strom magnetische Wirkungen erzeugen kann und in Jahrgang 9, dass Wärme etwas mit Bewegung – also Mechanik – zu tun hat. Schließlich wird im Oberstufenunterricht die Vereinheitlichung von Elektrik, Magnetismus und Optik in Gestalt der Maxwellschen Gleichungen zumindest qualitativ angedeutet. Da diese vereinzelten Zusammenhänge nicht ausreichen, um die Geschlossenheit der Physik als Wissenschaft gebührend zu verdeutlichen, stellte sich für die Fachdidaktik die Frage, wie dieses Anliegen schülergerecht umgesetzt werden kann. Hier bot sich die Energie als übergreifendes Konzept an. Aus diesem Grunde findet der physikalische Energiebegriff, nebst zugehörigem Erhaltungssatz, in den Lehrplänen besondere Berücksichtigung.

 Das Experiment im Physikunterricht

Das Experiment ist im Physikunterricht wichtigstes Medium sowie Unterrichtsgegenstand, und unter-stützt beim Lehren und Lernen, wobei es den klassischen, naturwissenschaftlichen Erkenntnisprozess demonstrieren kann.
Im Demonstationsexperiment werden die Schüler mit neuen Phänomenen konfrontiert und angeregt, eigene Hypothesen zu entwickeln.
Im Schülerversuch machen sie eigene Erfahrungen und können ihre Hypothesen und Vorstellungen selbstständig überprüfen. Dabei dient das Experiment auch zur Begriffsbildung sowie der Definition von physikalischen Größen. Das Entwickeln von Gesetzmäßigkeiten basierend auf eigenen Messreihen ist die Schüler nicht nur kurzweilig, sondern auch von einem nachhaltigen Lernerfolg geprägt. Auch physikalische Modellvorstellungen können im Experiment anschaulich vermittelt werden.
Das Experiment schult dabei vor allem die prozessbezogene Kompetenz der Erkenntnisgewinnung, doch durch eine gemeinsame Auswertung sowie Fehlerbetrachtungen liefert das Experiment auch Beträge zu den Kompetenzen Fachwissen, Kommunikation sowie Bewertung.

 Der Physikunterricht in der Oberstufe / Studienvorbereitung

Der Physikunterricht in der Oberstufe vermittelt neben Fachwissen die Fertigkeit zum zielorientierten, systematischen Experimentieren. Dabei wird entweder im Experiment ein physikalisches Phänomen beobachtet und der Sachverhalt auf Basis der Messergebnisse quantitativ beschrieben oder auf der Grundlage eines vermuteten physikalischen Sachverhalts ein Experiment zur Bestätigung geplant und durchgeführt.
Thematisch werden die grundlegenden Phänomene „Elektrische und magnetische Felder, Schwin-gungen und Wellen, Quanten-, Atom- und Kernphysik“ behandelt. Gegenstand ist natürlich auch die
technische Anwendung der physikalischen Zusammenhänge wie z.B. induktives Laden eines Akkus, LCD-Display und RFID (radio-frequency identification) „elektronische Geldbörse“.
Da unser Fachbereich hinsichtlich der Experimente hervorragend ausgestattet ist, erfolgt die Durch-führung der Versuche in kleinen Teams. Die Beteiligten lernen dabei arbeitsteilig vorzugehen, in der Fachsprache zu kommunizieren, wissenschaftlich zu argumentieren und ihre Ergebnisse zu präsen-tieren. Vermittelt wird ebenfalls der Umgang mit modernem Messequipment wie Digital-oszilloskop, Datenerfassung mit dem PC und Simulationssoftware.
Die erlernten Fertigkeiten erleichtern das erfolgreiche Absolvieren eines Studiums mit einer technischen oder naturwissenschaftlichen Ausrichtung erheblich, da neben dem Fachwissen das grundlegende Vorgehen der wissenschaftlichen Arbeitsweise vermittelt und geübt wird: Systematik, Struktur, Kausalzusammenhänge, Präzision.

Poppensieker/Grothe/Dina

Kategorie(n):

Fachbereich C – Mathematik

Die Fachgruppe und das Fach Mathematik am Gymnasium Fallersleben

Fachsprecherin Frau Brechter, i.V. Frau Svenja Heuer

Herr Dina
Herr Dykan
Frau Gierschner
Herr Grothe
Frau Jerabek
Herr Jerominski
Herr Knetsch
Frau Kolbe
Herr Poppensieker
Frau Schmidt
Frau Täubner
Frau Tietje
Frau Tischmacher
Herr Wenzel

„Zum Beispiel in Mathe verbinden wir [hier am Gymnasium Fallersleben] die Aufgaben mit dem echten Leben.“ (Yuma Yamashita, Gastschüler aus Japan, GyFaAktuell Infoschrift des Gymnasiums Fallersleben Nr. 14 Juni 2019)

Anhand dieses Zitates erkennt man, dass der Unterricht im Fach Mathematik am Gymnasium Fallersleben nicht nur rechnen, rechnen, rechnen ist. Unser Ziel ist es, den Schüler*innen aufzuzeigen, dass in vielen alltäglichen Situationen mathematische Verfahren Anwendung finden.

Unsere Arbeit stützt sich dabei auf die curricularen Vorgaben des niedersächsischen Kultusministeriums. Wir gestalten unseren Unterricht so, dass die Schüler*innen folgende prozessbezogene Kompetenzen erwerben:

mathematisch argumentieren,
Probleme mathematisch lösen,
mathematisch modellieren,
mathematische Darstellungen verwenden,
mit symbolischen, formalen und technischen Elementen der Mathematik umgehen,
kommunizieren.

Die Entwicklung der prozessbezogenen Kompetenzen erfolgt anhand dieser inhaltsbezogenen Kompetenzbereiche:

Zahlen und Operationen,
Größen und Messen,
Raum und Form,
Funktionaler Zusammenhang,
Daten und Zufall.

Zur Unterstützung des Aufbaus dieser Kompetenzen werden im Unterricht digitale Mathematikwerkzeuge eingesetzt. Am GyFa wird ab Jahrgang 5 die dynamische Geometriesoftware Geogebra und ab Jahrgang 7 der Graphikrechner TI-Nspire mit CAS (Computer-Algebra-System) genutzt. Dabei achten wir auf einen sinnvollen Einsatz der Technologie unter Berücksichtigung der von den Schüler*innen zu beherrschenden hilfsmittelfreien Kompetenzen.

Darüber hinaus bieten wir den Schüler*innen die Möglichkeit, sich durch die Teilnahme an der Mathematik-Olympiade und/oder dem Känguru-Wettbewerb außerunterrichtlich mit mathematischen Fragestellungen und Knobeleien auseinanderzusetzen.

Svenja Heuer

 

Kategorie(n):

Fachbereich B – Werte und Normen

Die Fachgruppe:

Fachsprecherin Frau Hoch (i.V. ab 03/2020)

Frau Gottschalt

Frau Kolbe

Frau Mehling (Fachsprecherin)

Frau Weiner

Herr Hillger

Herr Jochem-Wolzien

Herr Moos

 

Das Fach Werte und Normen am Gymnasium Fallersleben

Es ist wichtiger, Fragen stellen zu können, als auf alles eine Antwort zu wissen.
(James Thurber)

Werte und Normen – zwei gesellschaftlich sehr bedeutsame Worte. Doch was genau verbirgt sich dahinter? Welche Inhalte werden im Unterrichtsfach Werte und Normen wie gelehrt?

Zunächst beschreiben Werte Vorstellungen, die in einer Gesellschaft allgemein als wünschenswert anerkannt sind und den Menschen Orientierung verleihen.

Man kann wie folgt zwischen verschiedenen Arten von Werten unterscheiden:

  • moralische Werte
  • religiöse Werte
  • politische Werte
  • ästhetische Werte
  • materielle Werte

Eine Norm ist eine Art (Verhaltens-)Regel, die aus dem entsprechenden Wert resultiert: um den Wert zu schützen. Die Regel „Du sollst nicht lügen“ schützt demnach den Wert „Ehrlichkeit“ und/oder den Wert „Aufrichtigkeit“.

Anhand dieser kurzen Erklärung lassen sich bereits die Kerninhalte des Faches beschreiben:

Es geht um Fragestellungen, Probleme und Sachverhalte der Wissenschaften Philosophie (dabei ist eine Teildisziplin die praktische Philosophie, allgemein bekannt als Moralphilosophie oder auch unter dem geläufigeren Begriff „Ethik“ àmoralische Wertvorstellungen), Religionswissenschaft (àreligiöse Wertvorstellungen) und vieler Gesellschaftswissenschaften (àpolitische, ästhetische, materielle Wertvorstellungen).

Der aufklärerische Philosoph IMMANUEL KANT (1724-1804) hat die Frage „Was soll ich tun?“ zentral geprägt. Die Frage kann als Leitmotiv des Faches gesehen werden, denn in ihr verbirgt sich das kritische Hinterfragen gesellschaftlicher Werte und Normen, aber auch das der daraus resultierenden Handlungsweisen.

Die Schülerinnen und Schüler sollen im Unterrichtsfach Werte und Normen also ermuntert werden, Fragen zu stellen, sich, ihr Handeln und auch die Gesellschaft kritisch zu hinterfragen und im Sinne der gesellschaftlichen Pluralität auch verschiedene Meinungen und Wahrheits- sowie Weltauffassungen kennenlernen, mit dem Ziel Empathie und Toleranz zu fördern.

Argumentationsgrundlage und Orientierungsrahmen für das Hinterfragen sind das aufklärerische Menschenbild, die Grund- und Menschenrechte sowie die Prinzipien des demokratischen und sozialen Rechtsstaates (s. Kerncurriculum des Faches Werte und Normen). Folglich ist das übergeordnete Ziel des Unterrichts „den Schülerinnen und Schülern ein Rüstzeug bereitzustellen, um Einsichten in die tragenden Wertvorstellungen und Normen einer menschenwürdigen Gesellschaft sowie in die entsprechenden ethischen Grundsätze zu gewinnen und um wesentliche kulturelle, geistige und religiöse Bedingungen und Grundlagen der demokratischen Gesellschaftsordnungen kennenzulernen“ (vgl. ebd.).

Der Werte und Normen Unterricht will den Schülern auf diese Weise sowohl Orientierungsmöglichkeiten bieten als auch ihre Konflikt- und Dialogfähigkeit in der Auseinandersetzung mit verschiedensten religiösen und weltlichen Anschauungen üben.

Da neben moralischen auch religiöse Werte einen Teil der gesellschaftlichen Wertvorstellungen ausmachen, werden ebenfalls religiöse Inhalte im Unterricht Werte und Normen thematisiert.

Im Gegensatz zum Religionsunterricht werden religionsbezogene Themen jedoch kulturkundlich gerahmt. Das bedeutet, dass Religion(en) als Teil der Kultur verstanden werden und sie im wissenschaftlichen Sinne „von außen“ betrachtet und nach verschiedenen Aspekten hin untersucht werden (näheres zum Konzept des derartigen religionskundlichen Unterrichts s. Frank, Katharina (2014): Die Konstruktion von religiösem und säkularem Wissen im schulischen Religionsunterricht. Zürich: Universität Zürich. URL: http://www.religionswissenschaft.uzh.ch/seminar/personenliste/frank.html.).

Zusammenfassendes Ziel des Unterrichts im Fach Werte und Normen ist es, die Schülerinnen und Schüler dazu zu befähigen,

– über sich selbst nachzudenken,

– sich in andere hineinzuversetzen und

– reflektiert zu argumentieren,

um verantwortungsbewusst das gesellschaftliche Leben mitzubestimmen.

Um dies zu ermöglichen, bilden die folgenden Fragenkreise die zentralen Orientierungspunkte für den Unterricht:

–      Fragen nach dem Ich

–      Fragen nach der Zukunft

–      Fragen nach Moral und Ethik

–      Fragen nach Wahrheit, Wirklichkeit und Medien

–      Fragen nach Orientierungsmöglichkeiten

Getragen und vermittelt werden jene Inhalte durch verschiedene Methoden, unter anderem durch Dilemmadiskussionen und Gedankenexperimente

Des Weiteren hat sich die Fachschaft Werte und Normen darauf verständigt, Expertinnen und Experten sowie außerschulische Lernorte wie beispielsweise das Islamische Kulturzentrum oder die Jugend- und Drogenberatung Wolfsburg zu nutzen, um diese Ziele zu erreichen.

Im Namen der Fachgruppe

Tabita Hoch, Elisabeth Mehling

Kategorie(n):